Die Iserlohner Südstadt – Ein Viertel voller Vielfalt
Die Iserlohner Südstadt bzw. das Planungsgebiet Soziale Stadt Iserlohn - Südliche Innenstadt/ Obere Mühle erstreckt sich zwischen der Fußgängerzone (Wermingser Straße) im Norden und dem Läger-Sportplatz im Süden. Die östliche Grenze verläuft entlang des Straßenzugs "An der langen Hecke", das Westende der Südstadt bildet der Stadtbahnhof.
Die Südstadt besteht aus den zwei Teilbereichen "Südliche Innenstadt" und "Obere Mühle". Während man in der Südlichen Innenstadt eine vorwiegend gründerzeitliche Gebäudestruktur mit teilweise mittelalterlichen Strukturen in verdichteter Blockrandbebauung vorfindet, ist der Teilbereich Obere Mühle vor allem altindustriell geprägt, aber kein zeitgemäßer Gewerbe- oder Industriestandort mehr.
Die vielfältige Gebäudestruktur spiegelt sich auch in der Nutzungs- und Bewohnerstruktur wider: Einzelhandelsflächen konzentrieren sich im Bereich der Fußgängerzone in der Südlichen Innenstadt, Handwerksbetriebe hingegen trifft man tendenziell eher im Bereich der Oberen Mühle an. Dienstleistungsangebote verteilen sich über beide Teilbereiche, bündeln sich jedoch im Bereich der Südlichen Innenstadt. Das Viertel ist auch ein Ort der Generationen: Neben älteren Menschen wohnen auch viele junge Menschen und Familien hier. Gleichzeitig herrscht durch Bewohner verschiedenster Nationalitäten eine multikulturelle Atmosphäre.
Die strukturelle und soziale Vielfalt bietet Raum für Konflikte, weshalb im Rahmen des Förderprogrammes Soziale Stadt verschiedenste Maßnahmen zur Lösung der Konflikte ergriffen wurden. Die Fortführung der Arbeit des Quartiersbüros durch den Bürgerverein soll für einen anhaltenden Nutzen der Maßnahmen sorgen. In der Vielfalt liegen aber auch Chancen, die der Bürgerverein durch seine Arbeit zur nachhaltigen Stärkung des Viertels nutzen möchte.
(von Max Stewen)